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Widerspenstig und widerständig: Jugendkultur in Lichtenberg 1960 - 1990

Eine Ausstellung im Museum Lichtenberg


Am Freitag, den 10. Oktober, eröffnete Kulturstadträtin Kerstin Beurich (SPD) im Museum Lichtenberg die Ausstellung „Widerspenstig und widerständig - Jugendkultur in Lichtenberg 1960 – 1990“. In Foto-, Film- und Tonzeugnissen werden verschiedene Arten der Jugendkultur dargestellt, die im Zeitraum zwischen Mauerbau und Mauerfall im Widerspruch zu den Vorstellungen der DDR-Jugendpolitik standen.

Anlass der Ausstellung sind die Ereignisse im Herbst 1989, die das Ende der SED-Herrschaft und den Untergang der DDR einleiteten. Doch schon Jahrzehnte zuvor gab es in Lichtenberg, wie auch in allen anderen Teilen des SED-Staates, jugendliche Renitenz, Widerspruch und Widerstand gegen eine restriktive und bevormundende Politik und Gesellschaft.
Der Kurator der Ausstellung Dr. Dirk Moldt und die Autoren Anke Wagner, Steffen Strietzel und Detlef Krenz beschreiben und illustrieren die in drei Jahrzehnten in Berlin-Lichtenberg nachzuweisenden Vorgänge jugendlichen Entziehens oder Auflehnens. Die Impulse dafür lieferten Verhältnisse, die auf die alters- und zeitbedingten Bedürfnisse der jungen Menschen nach individueller Entfaltung und selbstbestimmten Lebensformen mit ideologischen Verdächtigungen, kulturellen Einschränkungen oder politischer Vereinnahmung reagierten.

Kaum unterschieden von Jugendlichen außerhalb der DDR wurden sie beargwöhnt, bespitzelt und verfolgt, weil die politisch Verantwortlichen hinter ihrer jugendlichen Auflehnung einen Widerspruch zur Politik und den Vorstellungen der „sozialistischen Erziehung“ vermuteten. Zu ihnen zählen Beat-, Blues- und Punkfans, Friedens- und Frauenaktivistinnen, Schwulenvereinigungen, ein selbständig agierender Jugendclub, Angehörige der Sinti, die im Kaskelkiez lebten und dort die Band „Sinti-Swing“ gründeten, aber auch rechte Jugendliche, für die Gewalt ein Mittel der Provokation und der Dominanz gegenüber Andersartigen war. Für einige endete die Widerspenstigkeit in Erziehungsheimen, so in dem nahe gelegenen Durchgangsheim Alt Stalau oder ihr Widerstand führte sie in Gefängnisse, wieder andere verließen das Land. In der Konsequenz bereiteten diese Gruppen und einzelne ihrer Vertreter schon frühzeitig jene Entwicklung mit vor, die zur Auflösung des SED-Staates führen sollte. Einige von ihnen wurden zu Aktiven und Protagonisten der politischen und gesellschaftlichen Veränderungen im Herbst 1989. Die Ausstellung will diese verschiedenen Formen individuellen oder organisierten Jugendprotestes würdigen.

In monatlichen Begleitveranstaltungen und wöchentlichen Schülerwerkstätten wird das Dargestellte vertieft und damit die Möglichkeit gegeben, sich über widerspenstiges und widerständiges Verhalten auch in der Gegenwart auszutauschen. Ebenfalls geplant sind Konzerte von Punk- und Blues-Musikern.

Widerspenstig und widerständig: Jugendkultur in Lichtenberg zwischen 1960 und 1990
Eine Ausstellung über unangepasste Jugendkultur in Berlin-Lichtenberg vom 12. Oktober 2014 bis 30. April 2015

Mehr Informationen: www.facebook.com/Ausstellung.Widerspenstigundwiderstaendig und www.museum-lichtenberg.de

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