Engagement ist auch in der Soziokultur keine Selbstverständlichkeit, sondern bedarf einer besonderen Motivation und Unterstützung. Das gilt insbesondere für junge Menschen, die erste persönliche Erfahrungen mit Kunst und Kultur sammeln wollen und dabei viele – vor allem auch finanzielle Hürden überwinden müssen. Mit seinem neuen Förderprogramm für junge Initiativen will der Fonds Soziokultur Jugendlichen zwischen 18 und 25 Jahren die Möglichkeit geben, eigene Projektideen im soziokulturellen Praxisfeld zu entwickeln und umzusetzen. Es hat den Anspruch, die kreativen Potentiale junger Menschen zu wecken und zu fördern. Ziel ist dabei, Jugendliche zum (längerfristigen) Engagement im soziokulturellen Praxisfeld zu ermutigen.
Junge Menschen im Alter zwischen 18 und 25 Jahren, die sich zu einer Initiative zusammengeschlossen haben, können Fördermittel beantragen. Aus dem Antrag muss dabei erkennbar werden, dass das Projekt in eigener Verantwortung der Jugendlichen geplant und realisiert werden soll.
Unterstützt werden kleine, experimentierfreudige Kulturprojekte mit einem konkreten Themenbezug und mit einer zeitlichen Begrenzung. Ob ein Videoprojekt zur Migration im Stadtteil, ein Hip-Hop-Event, eine Fotoausstellung zum Wandel eines Dorfes oder eine Projekt von Jugendlichen mit Medienkünstlern – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Offenheit ist gefragt, Freude am Gestalten, Neugierde und die Bereitschaft, sich auf unbekanntes Terrain zu begeben.
Anträge auf eine finanzielle Unterstützung müssen schriftlich erfolgen. Einsendeschluss ist der 2. Mai und 2. November.
Die Fördermittel des Fonds sind bei diesem Förderprogramm auf 2.000 Euro pro Vorhaben und in der Regel auf maximal 50% der Gesamtkosten/-finanzierung begrenzt. Über die Mittelvergabe entscheidet eine gesonderte Kommission, der Kuratoriumsmitglieder des Fonds Soziokultur und ein Jugendlicher angehören. Mitte Januar bzw. Anfang Juli werden die Projekte ausgewählt. Vor diesem Termin dürfen die Projekte nicht starten.
Neben einer Geldleistung und dem Angebot, sich durch die Geschäftsstelle des Fonds bei der Antragstellung beraten zu lassen, wird der Fonds Soziokultur die Vertreter der geförderten Projekte zu einem gesonderten (kostenlosen) Seminar einladen. Dort können die Initiativen ihre Projekte präsentieren und sich mit anderen Aktiven austauschen. Darüber hinaus bekommen sie auf diesem Seminar von erfahrenen „Projektmachern“ Tipps zur erfolgreichen Projektentwicklung und Projektumsetzung.
Mehr Informationen: http://www.fonds-soziokultur.de