Neues Pilotprojekt in Reinickendorf: Informations- und Kommunikationsplattform mit, von und für geflüchtete Menschen
Info-compass.reinickendorf ist eine Informations- und Kommunikationsplattform für geflüchtete und asylsuchende Menschen und ihre Unterstützer in Berlin-Reinickendorf. Die Plattform soll Informationen und Angebote so zur Verfügung zu stellen, dass sie die Zielgruppe – auch mehrsprachig – wirkungsvoll erreicht. Das Projekt stützt sich dabei auf drei Ansätze:
- Der lokale Info-Point ermöglicht geflüchteten Menschen, sich direkt in ihrem Wohnumfeld über verfügbare Angebote, Anlaufstellen und Veranstaltungen zu informieren. Er wird personell betreut, stellt einen Internetzugang bereit und präsentiert Informationen mit einem eigens entwickelten Informationssystem. Er schafft Raum, um Menschen vor Ort individuell zu beraten und Veranstaltungen mit Gruppen durchzuführen.
- Die digitale Plattform compass.reinickendorf macht Informationen mobil und multilingual zugänglich. Damit wird eine Infrastruktur geschaffen, die es durch ihre einfache Handhabung möglich macht, Informationen nicht nur besser zugänglich zu machen. Die Daten können zudem von verschiedenen Stellen aus kollektiv eingepflegt und geteilt werden.
- Das Projekt basiert auf der aktiven Einbindung eines dichten Netzwerks bestehender Initiativen und Akteure, die sich aktiv an der Aufbereitung und Bereitstellung der Informationen beteiligen, indem sie Einträge selbst erstellen und aktualisieren.
Das Konzept von info-compass.reinickendorf eröffnet neue Perspektiven: Asylsuchende und geflüchtete Menschen sind nicht nur informationsbedürftig, sondern auch aktive Teilnehmer in einem Prozess gegenseitiger Beratung: als Mitarbeiter, Vermittler und potentielle Initiatoren von Aktivitäten, die sich für die Verbesserung der Situation geflüchteter Menschen einsetzen.
Ehren- und hauptamtliche Unterstützer profitieren gleichermaßen. Sie können ihre Angebote besser darstellen und vermitteln, es wird eine direkte Schnittstelle zu Menschen mit Hilfe-Bedarf geschaffen und die Sozialarbeiter in den Flüchtlingsunterkünften werden entlastet, wenn Hilfe zur Selbsthilfe wird. Parallel zur Entwicklung der Plattform wird deshalb ein partizipativer Prozess initiiert, an dem bestehende Netzwerke und Flüchtlinge aus Reinickendorf beteiligt sind. Gemeinsam wurde so bereits mit der Sammlung und Übersetzung sowie der audiovisuellen Aufbereitung verfügbarer Informationen begonnen.
Das Projekt basiert auf einer gemeinsamen Initiative des Integrationsbeauftragten des Bezirksamtes Reinickendorf, der PRISOD GmbH, der Albatros gGmbH sowie der Designgruppe place/making. Die digitale Plattform wird finanziert durch Pegasus GmbH für soziale und gesundheitliche Innovation.
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