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Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung vergibt Fördermittel für neun stadtweite Projekte – thematischer Schwerpunkt auf Projektarbeit mit Geflüchteten

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Beirat des Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung entscheidet über Fördermittelvergabe in der Fördersäule 2 – thematischer Schwerpunkt auf Projektarbeit mit Geflüchteten

Förderempfehlungen
Der Beirat des Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung hat in seiner Sitzung am 20. April 2016 unter dem Vorsitz von Mark Rackles, Staatssekretär für Bildung in Berlin, sowie Sigrid Klebba, Staatssekretärin für Jugend, Förderempfehlungen für neun Projekte ausgesprochen. Mit einer Fördersumme in Höhe von rund 770.000 € werden Kooperationsprojekte unterstützt, die in mindestens sechs Berliner Bezirken durchgeführt werden und strukturbildend wirken. Bereits in der Antragslage bestand ein thematischer Schwerpunkt in der Projektarbeit von und mit Geflüchteten. So hatten 23 der insgesamt 33 beantragten Förderanträge nach Selbstaussage einen Bezug zu Flucht und Migration. Von den geförderten neun Projekten arbeiten sieben Konzepte mit geflüchteten Teilnehmenden oder involvieren Menschen mit Fluchthintergrund in das Projektteam.

Neue Leiterin der Geschäftsstelle
Mit dieser Sitzung hat sich Benno Plassmann als Leiter der Geschäftsstelle des Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung aus familiären Gründen zum 30. April 2016 verabschiedet. Sandrine Micossé-Aikins, seit dem 1. Januar 2016 federführend in der diversitätsorientierten Weiterentwicklung für den Fonds tätig, wird ab dem 1. Mai 2016 die Geschäftsstellenleitung übernehmen.

Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung
Der Projektfonds ermöglicht Kooperationsvorhaben, die künstlerische Kompetenzen und Auseinandersetzungsformen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf inspirierende Art und Weise fördern und diese im Projektverlauf als aktiv gestaltende Akteur*innen begreifen.

Ausgewählte Projekte
Die ausgewählten Projekte zeichnen sich durch hohe künstlerische Qualität aus, wirken strukturbildend in den Stadtraum und beziehen sich direkt auf die Lebenswelt der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 27 Jahre. Jury und Beirat achteten auf einen diversitätssensiblen Umgang und gleichberechtigte Arbeitsansätze,  auf Augenhöhe, vor allem hinsichtlich der Einbindung von Geflüchteten.
Das mit anti-israelischen und anti-semitischen Vorwürfen konfrontierte Projekt „Art-Life-Akademie (ALA)“ der AWO Berlin-Mitte mit dem Refugee Club Impulse (RCI) ist vor der Beiratssitzung durch die Antragsstellenden zurückgezogen worden. Ungeachtet dessen, hat sich der Beirat mit dem Antrag und den Vorwürfen auseinander gesetzt und klargestellt, dass eine Förderung von Projekten oder Personen mit antisemitischen oder antiisraelischen Positionen unter allen Umständen ausgeschlossen ist und bleibt. Für die Jury, die den Antrag Mitte März zur Förderung empfohlen hatte, war der Zusammenhang zu den  öffentlich gewordenen Positionen der – im Antrag nicht ausgewiesenen Personen – nicht erkennbar.

Berlin Mondiale - Zusammenarbeit mit Geflüchteten in den Künsten
Dieses sich bereits im 3. Projektjahr befindende Vorhaben bringt geflüchtete Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Kunst- und Kulturinstitutionen zusammen. In den jeweiligen Tandems stehen das gemeinsame künstlerische Arbeiten und die gegenseitige Begegnung im Vordergrund. Langfristig soll eine Öffnung der etablierten Kulturinstitutionen bezüglich der Fluchtthematik angestrebt sowie den Geflüchteten nachhaltig Zugänge zu künstlerischen Ausdrucksformen sowie in die Stadtgesellschaft ermöglicht werden.
http://berlin-mondiale.de/

casa mia  - erinnerte Welten & Modelle für die neue Stadt
Dieses Projekt möchte in acht Bezirken mobile Modellbauwerkstätten aufbauen, in denen geflüchtete und Berliner Jugendliche gemeinsam ihre – erinnerten oder imaginierten – Haus- und Lebensbauten entwickeln. Aus den Teilprojekten entsteht im Frühsommer 2017 auf dem Tempelhofer Feld eine interaktive und begehbare Modellbaulandschaft. Zeugenschaft, Erinnerungsarbeit und Zukunftsbau sollen sich in dem fragilen Häusermeer verbinden, Künstler*innen, Handwerker*innen und Architekt*innen mit (Neu-)Berliner Jugendlichen begegnen.
http://www.schlesische27.de/  

FRATZ Begegnungen 2017 - Künstlerische Begegnungen und Inszenierungsbesuche mit Kindern, Eltern, Erzieher*innen, Theaterpädagog*innen und internationalen Künstler*innen
In diesem Kitaprojekt arbeiten jeweils ein/e Berliner Theaterpädagog*in mit einer/m internationalen Kolleg*in in sechs Berliner Bezirken künstlerisch mit Kindern im Alter von 2 bis 4 Jahren. Die Eltern als auch die Erzieher*in werden in die künstlerische Theaterarbeit einbezogen. Das geförderte Begegnungsprogramm gliedert sich in das FRATZ International 2017 ein, welches darüber hinaus ein Festival mit sechs Inszenierungen, Performances oder Installationen für ein Publikum ab zwei Jahren oder jünger und einem Symposium für Akteur*innen aus dem Bereich Kunst und Kultur von Anfang an umfasst.
http://www.fratz-festival.de/

KinderKünsteMobil! Pilotprojekt mit Flüchtlingskindern ab 2 Jahren und ihren Familien in Flüchtlingsheimen und Berliner Kultur- und Bildungsorten
Das Projekt hat zum Ziel, Flüchtlingsfamilien mit kleinen Kindern (2 bis 8 J.) zu ermöglichen, aktiv am kulturellen Leben in Berlin teilzunehmen und kindgerechte Orte der Kultur und Bildung kennenzulernen. In Workshops mit professionellen Künstler*innen aus den Bereichen Musik, Film, Theater, Bildender Kunst setzen sich die Kinder kreativ mit der unbekannten Stadt, den hier lebenden Menschen und ihrer eigenen Situation auseinander. Die Eltern werden einbezogen durch gemeinsame Besuche von Kulturinstitutionen und Bildungseinrichtungen wie Kitas. Zusätzlich erhalten drei Teilprojekte das Angebot eines kreativen Deutschunterrichts durch die Volkshochschulen. Die Kunst-Workshops finden in Flüchtlingsheimen, Kitas oder Kultur-institutionen statt.
http://www.kinder-kuenste-zentrum.de/

Partizipations- und Empowermenträume für junge geflüchtete Neuberliner: Eine Kartierung des Berliner Stadtraums
Im  Projekt wollen geflüchtete Jugendliche, junge Menschen der afrikanischen Diaspora in Berlin und Jugendliche of Color aus Partner-Verbünden gemeinsam Möglichkeiten und Räume des Empowerment und zur Teilhabe am kulturellen Leben der Stadt erschließen. Diese werden schließlich unter Einsatz diverser Kunstformen erfasst und geflüchteten Neuberlinern eröffnet. Die Partizipations- und Empowermenträume werden daher auf Initiative der Jugendlichen selbst besucht oder neu erkundet und dabei multimedial abgebildet und beschrieben. Dem Einsatz künstlerischer Ausdrucksformen wie Film, Fotografie und „Schreiben“ kommt bei der Abbildung der Orte tragende Bedeutung zu.
http://eoto-archiv.de/

RambaZamba Celebrates Diversity
Im zweiten Projektjahr erweitert das Theater RambaZamba, in dem ausschließlich behinderte Schauspieler tätig sind, sein Repertoire und intensiviert die Kooperation mit sechs Berliner Schulen.
Zur Theaterarbeit wird Tanz als weiteres Genre hinzugefügt, neu entwickelte theatral-künstlerische Module, in denen Behinderte unerwartete Rollen einnehmen, sorgen für Bewusstsein und stellen Erwartungen in Frage. Die konzeptionelle Ausrichtung des Theaters, Behinderung als Stärke erlebbar zu machen, leistet dabei einen wichtigen Beitrag für die inklusive Kulturelle Bildung Berlins.
http://www.theater-rambazamba.org/

Spot on, girls! Mit Hiphop & Skateboarding für eine Willkommenskultur in der Hauptstadt
Das Projekt für Mädchen und junge Frauen fördert die Begegnung zwischen geflüchteten und nicht-geflüchteten Berliner*innen, die sich über Hiphop, DJing, Graffiti, Breakdance und Skateboarding urbanen Raum und urbane Kultur erarbeiten und die Nutzung dessen selbst zu gestalten. Ein genderreflektierter Ansatz ist Basis des Vorhabens, ebenso wie ein peer-to-peer-Konzept. Die Themen männlich geprägte (Jugend-)Kulturen entsprechen zugleich den Lebenswelten der jungen  Teilnehmerinnen, gelten als wirkungsvolle Mittel der Zugänge und sind zu selten Gegenstand einer Projektkonzeption für diese Öffentlichkeit.
http://www.springstoff.de/

Trickmisch - Deutsch lernen mit Trickfilmen
Trickmisch möchte neu in Deutschland angekommenen Kindern und Jugendlichen einen kreativen Start in die deutsche Sprache ermöglichen. Innerhalb einer Projektwoche sollen Bilder gezeichnet, ausgeschnitten und im Legetrick-Verfahren animiert werden. Zu den Bildgeschichten werden erzählende Worte gefunden. Der spielerische Ansatz des Trickfilmens fördert einen unmittelbaren Zugang zur deutschen Sprache. Alle entstanden Scherenschnitte landen im „sprechenden Bild-Wörterbuch“, so entstehen mit jedem Film neue Kapitel eines von den Schüler*innen selbst geschaffenen Sprachkurses. Trickmisch ist eine Plattform, auf der junge Geflüchtete ihre eigenen Bildwelten einbringen und sich als Gestaltende, die etwas ausdrücken und bewegen können erleben. Zudem soll Trickmisch in Zusammenarbeit mit DAF-Lehrenden weiter zu einer Lernsoftware ausgebaut werden.
http://www.trickmisch.de/

WEITERFÜHRUNG: ODYSSEE - kulturelle Bildungsprojekte im Strafvollzug
Das Theater aufBruch KUNST GEFÄNGNIS STADT plant die Fortsetzung der im Mai 2015 begonnenen anstaltsübergreifenden Reihe kultureller Bildungsprojekte in allen Vollzugsanstalten des Berliner Strafvollzugs. Zielgruppen des Projekts sind jugendliche bzw. junge erwachsene Strafgefangene, die während der Zeit ihrer Inhaftierung erreichbar sind für kulturelle Bildungsangebote, zum Großteil erstmals in ihrem Leben. Langfristiges Ziel des Vorhabens ist die strukturelle Etablierung von kultureller Bildungsarbeit in den Behandlungsprofilen der JVAs. Dank des übergreifenden Projektformates von „Odyssee“ soll die Wirkungsweise, Wahrnehmung und Akzeptanz von kultureller Bildungsarbeit im Strafvollzug seitens der Öffentlichkeit, der Institutionen und der Zielgruppen um ein Vielfaches verstärkt werden.
http://www.gefaengnistheater.de/

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ENGLISH VERSION:

Nine projects with city-wide impact recommended for funding
The Advisory Board of the Berlin Project Fund for Participatory Arts decides on awarding in funding stream 2 - thematic focus on project work with refugees

Funding recommendations
At its meeting on 20 April 2016 the Advisory Board of the Berlin Project Fund for Participatory Art, chaired by Mark Rackles, state secretary for education in Berlin, and Sigrid Klebba, state secretary for youth, expressed funding recommendations for nine projects. With a total funding amounting to around 770,000 € cooperative projects, taking place in at least six Berlin districts and designed to build sustainable structures, will be supported.  The funding stream’s thematic focus was on project work from and with refugees. Consequently, according to the applicants self-report 23 of the 33 funding proposals were related to displacement and migration. Of the nine funded projects seven work with refugee participants or involve people with a refugee background in the project team.

New Coordinator of the Office
After this meeting  Benno Plassmann leaves the position as coordinator of the office for the Berlin Project Fund for Participatory Art for family reasons. Sandrine Micossé-Aikins, who since 1st January 2016 has played a leading role in the diversity-oriented development of the Fund, will take over the position from 1st May 2016.

Berlin Project Fund for Participatory Art
The project fund enables cooperations that promote artistic skills and forms of interaction between children, adolescents and young adults. Participants should be actively involved in the creative processes of the projects.

Selected Projects
The selected projects are characterized by high artistic quality, an effect on building structures in the urban space and relate directly to the everyday experiences of children, adolescents and young adults up to 27 years. The Jury and Advisory Board paid attention to a diversity-sensitive approach and equality-based working approaches, at eye level, especially with regard to the involvement of refugees.
AWO Berlin-Mitte and the Refugee Club Impulse (RCI) who have been confronted with allegations of anti-Semitism withdrew the application for their project "Art-Life Academy (ALA)" prior to the council meeting. Notwithstanding this, the Council has debated both, the application and the allegations, clarifying that funding of projects or people with anti-Semitic or anti-Israel positions will be avoided in all circumstances. For the Jury, which had recommended the project for funding mid-March, the connection to any of the publicly discussed conflicts was not recognizable in the application.

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Dienstag, 16.4.2024, 10.00 bis 13.00 Uhr, online nach Anmeldung Ort: Zoom-Link wird ein Tag vor Veranstaltung verschickt Technisches Onboarding: Ab 9:45 erhalten Sie bei Bedarf eine kurze Einführung zu den …