Die Berliner Vereine Ruby Berlin e.V. und der Sozialhelden e.V. haben eine Webseite mit Informationen zur Planung von barrierefreien Events gestartet.
Das Projekt „Ramp-Up.me“ gibt Veranstalter*innen Tipps, wie ihr Veranstaltungsort barrierefreier wird, mehr Vielfalt in das Programm gelangt und die Kommunikation rund um das Event mehr Menschen erreicht. Auf der Webseite finden sich Informationen zur Planung des Veranstaltungsortes, zur Kommunikation wie der Einladung und zum Finden von beispielsweise Frauen als Referentinnen, die weiterhin auf vielen Veranstaltungen unterrepräsentiert sind. Die Seite ist auch auf Englisch verfügbar.
Die gesellschaftliche Vielfalt und Teilhabe auf der Bühne und den Zuschauerrängen zu fördern, ist das Ziel der Initiator*innen mit der Hoffnung, dass sich zunehmend Eventveranstalter*innen dazu entschließen, freiwillig auf Inklusion und Barrierefreiheit zu setzen.
Die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen, die 2009 in Deutschland in Kraft getreten ist, schreibt grundsätzlich vor, dass Menschen mit Behinderung ein Recht darauf haben, an der Gesellschaft teilzuhaben. Auch im Grundgesetz steht, dass behinderte Menschen nicht diskriminiert werden dürfen.
Hinter Ramp-Up.me stecken der Ruby Berlin e.V. und der Sozialhelden e.V. Die Sozialhelden sind ein Team aus Medienschaffenden mit und ohne Behinderung aus Berlin, die verschiedene Projekte im Sinne der Inklusion auf den Weg gebracht haben: unter anderem die Karte „Wheelmap.org“, in der man weltweit rollstuhlgerechte Orte markieren kann; das Onlineportal „Leidmedien.de“, das Tipps für eine klischeefreie Sprache über behinderte Menschen in den Medien gibt; die Fotodatenbank „Gesellschaftsbilder.de“, die Fotos auf Augenhöhe für JournalistInnen zur Verfügung stellt; das Videoprojekt „Die Andersmacher“, das Menschen mit Behinderung zeigt, die einen anderen Weg gehen, als den, der ihnen so manches Mal von der Gesellschaft nahegelegt wird.