Im Schuljahr 2024-25 nehmen rund 140 Kinder aus sechs Berliner Bezirken am Projekt Berliner Denkspielplätze teil. Im Klassenverband unternehmen sie jeweils sechs Exkursionen an verschiedene Orte der Kulturellen Bildung in Berlin, um dort einen Vormittag lang miteinander zu philosophieren und künstlerisch tätig zu sein (6 Termine pro Schulklasse, insgesamt 36 Termine).

Das Projekt wird vom Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung gefördert (Fördersäule 2), Hauptpartner ist in diesem Jahr das FEZ-Berlin. Hier finden im September 2024 die Auftaktspielplätze statt, bei denen die Kinder über die Themen abstimmen, die sie im Projekt bearbeiten wollen, und Fragen dazu sammeln. Über das Schuljahr verteilt besuchen sie fünf weitere Denkspielplätze. Sie kommen hierfür ins Kurt Mühlenhaupt Museum, ins Haus für Poesie, ins Jugendkulturzentrum Pumpe, zur Shakespeare Company Berlin und ins Literarische Colloquium Berlin.

An den Vormittagen können die Teilnehmenden vier Stunden lang ihren eigenen philosophischen Themen und Fragen nachforschen, sowohl im Gespräch als auch kreativ-künstlerisch. Dabei werden sie jeweils von einer Philosophin und einer Künstlerin oder einem Künstler begleitet. Der Fokus liegt auf den Kunstformen Theater, Literatur und Illustration.

Bei den Denkspielplätzen wirken Kunst und Philosophie zusammen. Die Veranstaltungen bieten den Kindern wie richtige Spielplätze einen offenen Raum, zu dem alle Zugang haben und in dem Richtig und Falsch keine Rolle spielen. Stattdessen geht es darum, selbst zu denken, die eigenen Gedanken sprachlich zu formulieren und künstlerisch auszudrücken, miteinander zu spielen und zu experimentieren.

Das Projektjahr endet am 2. Juli 2025 mit einem besonderen Highlight: dem Philosophischen Erlebnistag im FEZ. An diesem Tag wird das FEZ zu einem einzigen großen Denkspielplatz für alle, die in den ersten beiden Projektjahren dabei waren. Bei einem integrierten Netzwerktreffen können sich außerdem die Partner*innen aus Jugend, Bildung und Kultur zu den Aktivitäten im Projekt austauschen und die Bedeutung des Philosophierens für ihre eigene Bildungsarbeit reflektieren.