Werkstatt Schattentheater: ALS DIE BILDER LAUFEN LERNTEN...
1991-2021 30 JAHRE DAS MOBILE SCHATTENTHEATER
ALS DIE BILDER LAUFEN LERNTEN - das Schattentheater zwischen Cinematographe und Laterna Magica
1895 stellten die Gebrüder Lumiere den von ihnen entwickelten Cinematographe vor und zeigen erste Kurzfilme. Das Kino ist erfunden. Bis zu den ersten Stummfilmen von Charles Chaplin, Buster Keaton und Laurel & Hardy ist es nicht mehr weit.
Noch früher, ab dem 17. Jahrhundert, gab es die Laterna Magica, die „Zauberlaterne" – mit beweglichen, in den Raum und an die „Leinwand" projizierten Bildern wurde das Publikum verblüfft und verzaubert - der Vorläufer der Film und Diaprojektion war geboren.
In Weimar und Umgebung ließen sich Goethe und Schiller auf Jahrmärkten von dem dort vorgestellten Papier- und Schattentheater von Scherenschnitten begeistern und inspirieren; zahlreiche literarische Miniatur-Kunststückchen werden von den beiden Herren zu Papier gebracht: So entstehen u. A. KÖRNERS VORMITTAG (Schiller) und DIE NEUE MELUSINE (Goethe) . 1791 initiert Goethe ein eigenes Schattentheater in Tiefurt bei Weimar und tritt dort selbst auf.
Die letzte große technische Revolution auf dem Theater war das elektrische Licht, die Einführung von Theaterscheinwerfern Anfang des 20. Jahrhunderts. Vorher wurden mit Kerzen und Öllampen ganze Bühnen in den Schauspielhäusern ausgeleuchtet. Es wurde nicht nur Sprechtheater, sondern auch stummes Schattenspiel auf großen Leinwänden vorgestellt. Das Schattentheater als direkter Vorläufer des Stummfilmes .
Das Schattenspiel
ist ein Spiel mit Licht und Schatten. Bewegen sich Spieler, Objekte oder die Lichtquelle, z. B. eine Kerze, verändert sich die Schatten-Projektion auf dem Schattenschirm: ein lebendiges, sich stets veränderndes Schatten-Spiel beginnt - die Schatten-Bilder lernen laufen...
ein Raum, in der die Theatersituation hergestellt werden kann, sollte vorhanden sein
nach Absprache mit der künstlerischen Leitung
nach Absprache mit der künstlerischen Leitung