Unsere Gesellschaft ist geprägt von ökonomischen, politischen und kulturellen Differenzen, schlicht: Sie ist geprägt von der Diversität ihrer Mitglieder – ihrer Lebensgrundlagen genauso wie ihrer Haltungen oder Möglichkeiten. Diversität ist damit eines der wesentlichen Schlüsselthemen für die Gesellschaft, so auch für die Künste und den Kulturbetrieb. Die Kulturpolitik und die etablierten Kulturinstitutionen nehmen dies jedoch nicht ausreichend wahr und bilden weiterhin nur einen kleinen Teil der Bevölkerung ab – von den Fördervergaben über Jurybesetzungen, von den Inhalten zu den Formaten, von den beteiligten Künstler*innen und den Mitarbeiter*innen bis hin zu Produktionsweisen und ihren Strukturen.
Ein Lösungsweg ist die Zusammenarbeit zwischen Institutionen mit Akteur*innen der kulturellen und auch anderen gesellschaftlichen Felder, die weit über punktuelle Öffnungen hinausgehen. Hier werden und wurden Veränderungsprozesse in den vergangenen zwanzig Jahren durch engagierte Einzelpersonen, Leuchtturmprojekte und minorisierte Gruppen angestoßen, eingefordert und zum Teil auch umgesetzt. Die Dossierreihe lenkt den Blick auf die Bedingungen und Möglichkeiten Strategischer Partnerschaften, in denen Wissen eingebracht und geteilt werden kann, um gemeinsam neue Strukturen, Handlungsspielräume und Narrative entstehen zu lassen.
Lesen Sie hier die Dossierreihe mit Beiträgen zur Reflektion von Privilegien im Kulturbetrieb, Urban Citizenship, institutionelle Transformationen, kommunale Netzwerke und Narrative der Gesellschaft von damals und heute.
Dieser Beitrag ist ursprünglich auf der Webseite der ZAK erschienen. Nachdem die ZAK eingestellt wurde, wurde er Kubinaut zur Verfügung gestellt, um den weiteren Wissenstransfer sicherzustellen. Wir bedanken uns für das Vertrauen!
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